Projektbeschreibung.

Wir sind Dana Schmidt und Kata Kern, zwei Kunst- und Kulturschaffende aus Witten und setzen dieses Projekt mit einer Förderung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen um. Hierbei werden wir unterstützt von der Stadt Witten und unseren Kooperationspartnerinnen, dem Innenstadtbüro mitten@witten und dem Wittener Kulturforum.

Das femgazed Festival ist ein feministisches Fassaden Festival in Witten.
Wir laden Künstler*innen nach Witten ein, um sieben Tagen lang an verschiedenen Fassaden in der Innenstadt ihre Visionen umzusetzen. Unser Fokus liegt dabei auf weiblichen Künstlerinnen, die in der Graffiti-Szene immer noch sehr unterrepräsentiert sind. Dennoch wollen wir auch die lokale Graffiti-Szene nicht außer Acht lassen, die in Witten und den Nachbarstädten sehr aktiv ist und ihren Platz im Festival haben soll.

In der Arbeitsphase, die je nach Fassade bis zu sieben Tagen andauern kann, können Wittener Bürger*innen an verschiedenen Stellen in der Stadt den Künstler*innen beim Arbeiten begegnen - alleine oder auch in Teams, je nach Größe der zu gestaltenden Fläche. Die Stadt wird Stück für Stück ein bisschen bunter und schöner. Zentral liegt das Produktionsbüro als Anlaufstelle, an der es Rat, Unterstützung und Verpflegung gibt. Hier können die Künstler*innen über den Tag und zum Feierabend zusammenkommen, sich austauschen und die Gemeinschaft pflegen. Auch ein zentrales Materiallager versorgt die Künstler*innen mit allem, was sie für den Tag brauchen.

Neben den Fassadengestaltungen finden in diesem Zeitraum auch Workshop-Formate statt. Für diese Workshops haben wir uns für eine bestimmte Zielgruppe entschieden: Indem wir mit Senior*innen und in Zusammenarbeit kleinere Flächen gestalten und die Teilnehmenden an das Medium Sprühdose heranführen, sollen einerseits bestehende Vorurteile gegenüber der Grafitti-Kunst und der Szene abgebaut werden. Andererseits möchten wir hiermit gesellschaftliche Teilhabe und popkulturelle Zugänge für ältere Menschen fördern.

Gegen Ende der Woche gibt es geleitete Führungen, bei denen die Fassaden zu Fuß oder mit einem kleinen Bus besichtigt werden.

Das Festival lassen wir bei einem gemütlichen DJ Picknick im Grünen auf dem Gelände des Saalbaus ausklingen. Es wird Musik, Essen, Getränke und einen Siebdruck-stand geben, an welchem Jutebeutel selbst mit einem entworfenen Festival-Motiv bedruckt werden können. Die Künstler*innen sind ebenfalls vor Ort und stehen für weitere Fragen bereit. Künstler*innen, Hausbewohner*innen, Eigentümer*innen und Wittener Bürger*innen, die lokale Szene und alle Interessierten kommen zusammen, tauschen sich aus und feiern die erfolgreiche Woche.

Wir möchten dieses Projekt umsetzen, weil wir davon überzeugt sind, dass Kunst im öffentlichen Raum eine transformative Kraft hat. Das Fassaden Festival soll die Innenstadt von Witten in eine bunte und kreative Galerie verwandeln, die den Alltag der Bewohner*innen bereichert und ein Zeichen für Vielfalt, Offenheit und Gemeinschaft setzt.

Unser Ziel ist es, die lokale und regionale Kunstszene zu fördern und Künstler*innen eine Plattform bieten, auf der sie ihre Kreativität entfalten und ihre Werke präsentieren können. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf weiblichen Künstlerinnen. Wir glauben, dass Kunst Menschen zusammenbringt und den Dialog zwischen verschiedenen Kulturen und Generationen fördert. Das Festival soll daher nicht nur ein optisches Highlight sein, sondern auch ein soziales und kulturelles Event, das die Menschen näher zusammenbringt. Durch die enge Zusammenarbeit mit verschiede-nen lokalen Institutionen und die Einbindung privater Hauseigentümer*innen wollen wir das Gemeinschaftsgefühl stärken.